Projekt bestandsgeschützte Werkbunddoppelhaushälfte
Standort ist eine Sackgasse in Hamburg Groß-Flottbek. Baujahr des Hauses ca. 1935. Komplettsanierung mit Außendämmung, verkleidet druch bestandsgerechte Riemchen, Dachneueindeckung, Fenstertausch, mit Installation eines neuen Heizkessels in Gas-Brennwerttechnik.
Bei diesem Objekt wurde eine energetische Ertüchtigung des Objektes angestrebt. Nach Erstellung des Hamburger Energiepasses haben sich die Verlustannahmen über die großen Außenwände und das Dach bestätigt.
Da das Objekt zu einem bestehenden Ensemble der Werkbundsiedlung gehört, welches sich durch die Verwendung von Backsteinen auszeichnet, und diese Fassade den Reiz der Gebäude bestimmt, war eine Außendämmung mit einer Putzfassade ausgeschlossen. Bedingt durch den Bestandsschutz war zu dieser Dämmmaßnahme auch ein Bauantrag einzureichen, der auf Grund des passenden Steines genehmigt wurde.
Nach kurzer Suche war ein Riemchen gefunden, welches exakt die Größe des Bestandssteines aufwies und dazu auch noch ein Kohlebrand war, der hier gut zum Bestand passte. Das Dach wurde ebenfalls saniert und komplett neu eingedeckt. Zusätzlich wurde die Kellerdecke gedämmt und der Heizkessel ausgetauscht.
Es wurde das Effizienzhausniveau 100 erreicht.
Die tatächliche Einsparung stellt sich sogar noch etwas größer dar, als ermittelt. Die Einsparungen sind dementsprechend noch höher, als ursprünglich erwartet.
Die Elektrik des Hauses wurde ebenfalls grundlegend überarbeitet und modernisiert.
Durch die enge Zusammenarbeit mit den Gewerken und dem Bauherren konnte auch hier ein in das Kostenlimit passendes und rundum sehenswertes Objekt geschaffen werden.